Ein fast vergessener Zaubertrunk
Salzburger Nachrichten
12.01.2024
Als die Zitrone Europa eroberte, geriet der Saft von halb reifen Trauben in Vergessenheit. Eine Winzerin haucht dem Verjus neues Leben ein.
Text: FRITZ PESSL
Fotos: SN/PETER PODPERA
Die schnurgerade Säure
S Magazin#7
Wenn Kamptaler Trauben zur Halbreifeprüfung antreten, sind sie noch grün hinter den Blättern.
Den Weg in die Flasche weist ihnen Barbara Öhlzelt, die Pionierindes Österreichischen Verjus.
Text: Anna Burghardt Fotos: Philipp Horak
Alles im grünen Bereich
Magazin Servus
Viele Jahrhunderte lang gehörte er zu fürstlichen Tafeln und in jede Küche, sogar im mittelalterlichen „Parzival“ kommt er zu Ehren. Agrest oder Verjus, der grüne Saft aus unreifen Weintrauben, war lange aus unseren Rezeptbüchern verschwunden. Jetzt wird die Produktion des eleganten säuerlichen Würzmittels in Österreich wieder belebt.
Text: Elisabeth Ruckser Fotos: Peter Podpera
Verjus: Der saure Trend im heißen Sommer
VINARIA
Barbara Öhlzelt & Karl Schwillinsky waren Pioniere
Im Falle des Verjus sind wohl Barbara Öhlzelt und Karl Schwillinsky Pioniere. Zwar spricht auch Willi Bründlmayer davon, dass er in seinem Heurigenhof und für den internen Gebrauch „schon seit langer Zeit in kleinem Umfang“ Verjus verwendet, aber so als markttaugliche Säure darf man in Österreich wohl die verpartnerten Betreiber des Weinguts Öhlzelt (samt Heurigen) als die Neuerfinder des grünen Traubensafts bezeichnen.
“Zaubertrank” Verjus: Zitrone, zieh dich warm an
Tiroler Tageszeitung
Der vielseitige Verjus überzeugt als Durstlöscher und milder Essig-Ersatz. In Tirol kennt man den grünen Traubensaft kaum, doch immer mehr kommen auf den Geschmack.
Innsbruck, Zöbing – Wenn Barbara Öhlzelt über ihren „Zaubertrank“ erzählt, kann einem der Wund wässrig werden. Die Winzerin aus dem Kamptal (NÖ) hat sich dem Verjus verschrieben.
Text: Benjamin Kiechl
Verjus: der Saft mit Schuss
NÖN
Der „grüne Saft“ zum Spritzen & Würzen wird seit zehn Jahren auch im Kamptal gemacht – von Winzerin Barbara Öhlzelt.
Wenn die anderen gerade erst anfangen, ist sie schon wieder fertig. Zumindest mit ihrer ersten Ernte. Die gehört einem ganz besonderen Saft. „Verjus“ heißt der, übersetzt: „Grüner Saft“. Und ist kein Wein, auch kein Sturm, kein Staubiger, kein Most. Sondern ein „Traubensaft aus unreif geernteten Weintrauben“. Nicht vergoren, also auch nicht alkoholisch. Dafür aber frisch und fruchtig und ein bisschen sauer.
Text: Michaela Fleck
Verjus: Der grüne Saft der Trauben
Die Presse
Barbara Öhlzelt hat sich mit dem Verjus auf ein Nebenprodukt des Weins spezialisiert. Die heimische Gastronomie setzt den Saft aus unreifen Trauben gern statt Wein, Essig oder Zitronen ein.
„Nach drei mageren Jahren kommen drei fette Jahre“, sagt Barbara Öhlzelt und freut sich angesichts der vielen Trauben im Langenloiser Weingarten „Loiser Berg“ von Alwin Jurtschitsch. Öhlzelt ist selbst Winzerin, hat sich aber mit einem Nebenprodukt des Weinbaus mittlerweile einen Namen gemacht, allem voran in der heimischen Gastronomie.
Text: Karin Schuh
Verjus – der grüne Saft der Trauben
Salzburger Nachrichten
Einst galt er als Heilmittel und wichtige Säurezutat in der Küche.
Dann verschwand der Verjus fast vollständig. Seit einigen Jahren erlebt er eine Renaissance.
Text: Petra Bader
Verjus – grüner Saft aus Trauben
Gault & Millau
Mitte August wurden in den Rebgärten von Barbara Öhlzelt schon fleißig Trauben geerntet. Daraus kelterte die Winzerin allerdings keinen Wein. Dafür wären sie noch nicht reif genug gewesen. Zur Verjus-Herstellung sind noch nicht fertig entwickelte Trauben hingegen perfekt.
Text: Petra Bader
Verjus, der “edle Essig” boomt
ORF
In Niederösterreich erfreut sich der Verjus immer größerer Beliebtheit. Dieser saure Saft aus unreifen Trauben wird in der Küche gerne als Ersatz von Essig und Zitronen eingesetzt.
Text: Matthias Balmetzhofer